Die Zertifikats-Struktur legen Sie an, um Mitarbeitern ein Zertifikat zuzuweisen, welches sie erreichen sollen. Bei der Zertifikats-Struktur und deren darunterliegenden (vorausgesetzten) Fähigkeitsstufen gibt es keinen Pfad, dem man folgen kann. Sie können die vorausgesetzten Fähigkeitsstufen entweder von Grund auf mitbringen, durch einen Trainingsplan erreichen, durch ein Examen beweisen, dass sie es können, oder es sich selbst beibringen. Der Vorgesetzte steht hier in der Pflicht, die aktuelle Fähigkeitsstufe mit der benötigten Fähigkeitsstufe zu vergleichen und entsprechend anzupassen. - Zum Beispiel in Mitarbeitergesprächen, oder sobald eine Prüfung bestanden wurde. 

Der zentrale Unterschied zur Trainingsplan-Struktur liegt darin, dass Sie Ihren Mitarbeitern bzw. Trainees in der Zertifikats-Struktur keine konkreten Trainingsinhalte zur Verfügung zu stellen oder einen festen Lernpfad vorgeben. Die Trainingsplan-Struktur nimmt den Lernenden sozusagen an die Hand und gibt eine bestimmte Richtung vor, auch in welcher Reihenfolge Lernmodule bzw. Trainings absolviert werden sollten. Die Trainingsplan-Struktur nutzen Sie, um Wissen zu vermitteln. Die Zertifikats-Struktur nutzen Sie, um zu sehen, ob Mitarbeiter das erlernte Wissen in tatsächliche Fähigkeits-Erweiterungen umsetzen konnten, und um als Nachweis ein Zertifikat zu vergeben. 

Mithilfe der Zertifikatsstruktur können Sie auch einen Vergleich Ihrer Mitarbeiter bewirken. Wenn Sie das gleiche Zertifikat auf mehrere Mitarbeiter ausrollen, können Sie am Ende auch sehen, welcher Mitarbeiter welche Fähigkeitsklasse erreicht hat.